Jährlich stehen in Deutschland rund 60.000 Familienunternehmen vor der Herausforderung eines Generationswechsels.
Ein Führungswechsel bringt dabei mehrere existenzielle Fragen mit sich:
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Wer ist der geeignete Nachfolger?
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Mit welchem attraktiven Zukunftsbild wollen die Nachfolger das Unternehmen weiterführen?
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Wie muss sich die Firma aufstellen, um den gestellten Herausforderungen sowohl im Innen- als auch im Außenverhältnis gerecht zu werden?
Der Mittelstand steht also vor der Aufgabe, den Generationswechsel so zu gestalten, dass der Fortbestand des Unternehmens bzw. das über viele Jahre erarbeitete Vermögen für die Familie gesichert ist. Der Nachfolgegeneration muss es dabei gelingen, neue Energien freizusetzen, z.B. durch Loslösung von den Mustern der Elterngeneration.
Gute Vorbereitung ist das A und O
Der Generations- und Führungswechsel muss langfristig geplant und vorbereitet werden, um den Übergang zur Nachfolgegeneration erfolgreich zu gestalten. In vielen Familienunternehmen besteht der Wunsch, die Nachfolge aus der eigenen Familie heraus zu regeln. Dabei muss beachtet werden, dass für die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens die unternehmerische und fachliche Qualifikation des Nachfolgers/Angehörigen objektiv relevant ist. Zu oft erwartet der Unternehmer ein Spiegelbild seiner eigenen Person, evtl. noch um die eigenen Fehler und Schwächen bereinigt.
Einem solchen Anspruch kann allerdings kein potenzieller Nachfolger gerecht werden. Obwohl das Thema Generationswechsel in allen Unternehmerfamilien auf die eine oder andere Weise präsent ist, werden konkrete Maßnahmen zur aktiven Nachfolgesuche vielfach vernachlässigt. Insbesondere der jeweilige Planungsprozess im Hinblick auf die bewusst längerfristig angelegte Vorbereitung von Firmenübergaben erscheint verbesserungswürdig.
Der Nachfolgeprozess des Generationswechsels in Familienunternehmen
Unserem Verständnis von einem erfolgreichen Generationswechsel zufolge müssen während des Nachfolgeprozesses u.a. folgende Fragen beantwortet werden: Soll das Unternehmen auf Familienmitglieder übertragen oder soll es verkauft werden? Verfügt die Familie über geeignete Nachfolger? Wie soll die Befähigung festgestellt werden, wer trifft die Entscheidung, wie muss das Qualifizierungsprogramm aufgebaut sein, um den oder die Nachfolger adäquat auf die Aufgaben vorzubereiten? Wie muss sich das Unternehmen aufstellen, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht werden zu können? Wie ist der Rückzug der Elterngeneration und wie die Einführung der Nachfolgegeneration geplant?
Geordneter Übergabeprozess
Zur Bearbeitung der für das Familienunternehmen relevanten Fragen sind geeignete Interventionen zu setzen, Settings zu designen, Kommunikationsstrukturen und -plattformen aufzubauen und in einer geeigneten Architektur für einen geordneten Übergabeprozess zu bearbeiten. Dabei sind bei der Gestaltung und Bearbeitung der Übergabearchitektur insbesondere die für die Unternehmerfamilien typischen Paradoxien (Unternehmen, Familie, Eigentum) zu berücksichtigen.
Erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens sichern
Um einen nachhaltig erfolgreichen Fortbestand des Familienunternehmens zu gewährleisten, spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle. So müssen sich z.B. die Inhaber einig sein und geschlossen auftreten, es muss eine vergemeinschaftete Familienverfassung und eine Corporate Governance existieren, Unternehmensziele und Strategie müssen klar beschrieben sein und von den Inhabern und allen wichtigen Führungskräften mitgetragen werden.
Ein wirkungsvolles Controlling durch eigene oder externe Ressourcen, geklärte und wettbewerbsfähige wirtschaftliche Rahmenbedingungen und ein geregelter Kommunikationsprozess zwischen Eltern- und Nachfolgegenration mit regelmäßiger Evaluierung und eventueller Korrektur sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Generationswechsel.
Chance zur Neuausrichtung und Zukunftssicherung nutzen
Auch wenn der Generationswechsel für die Unternehmerfamilie, das Unternehmen und die handelnden Personen mit Risiken verbunden ist, zeigen unsere diversen Praxisbeispiele, dass es möglich ist, langfristig den Generationswechsel zu planen und auch erfolgreich umzusetzen. Dies sichert der Familie und den Gesellschaftern eine solide Vermögensentwicklung.
Mit einem gut geplanten Übergabeprozess wird die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns signifikant reduziert. Gelingt es, den Generationswechsel gut vorzubereiten und umzusetzen, wird dies bei allen Stakeholdern Vertrauen aufbauen, wodurch für die Unternehmerfamilie und die Nachfolgergeneration menschliche und wirtschaftliche Vorteile entstehen, mit dem Ergebnis einer höheren Lebensqualität.
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Erfolgreiche Praxisbeispiele: Generationswechsel und Organisationsentwicklung
Unter den nachfolgenden Links finden Sie weitere Informationen zu Praxisbeispielen, in denen wir den Generationswechsel erfolgreich begleitet haben: