Interview mit Frédéric Sedlák
Blended Consulting in Corona-Zeiten
Im Rahmen der Corona-Pandemie gewinnt das Remote-Consulting enorm an Bedeutung. Aus dem Grund betrachten wir den innovativen Beratungsansatz „Blended Consulting“ von S&P Consulting in einem Interview mit Herrn Frédéric Sedlák.
Herr Sedlák, was verbirgt sich hinter dem Begriff Blended Consulting?
Blended Consulting ist keine Methode und auch kein konkreter Ansatz – es ist eine Grundhaltung. Blended Consulting ist ein Begriff zur Beschreibung des effizienten und gezielten Einsatzes eines Methoden-Mixes innerhalb unserer Interventionsarchitektur in Kundenprojekten, durch den wir gezielt und ressourcenschonend zu effektiven Ergebnissen gelangen.
Was bedeutet das konkret und wie findet Blended Consulting statt?
Blended Consulting bedeutet in der Praxis, dass wir vorhandene Technologien und insbesondere Online-Kommunikationsmittel adäquat und zielgerichtet in die Interventionsarchitektur unserer Kundenprojekte integrieren, um damit einerseits Ressourcen zu schonen, aber andererseits auch schneller zu gewünschten Ergebnissen zu gelangen.
Mit Blended Consulting verbinden wir nicht nur den bloßen Einsatz von neuen Technologien in der Beratung. Es geht darum, genau abzuwägen, wann welche Methode den größten Nutzen erbringt. Prozesse, die sich gut, zielführend und günstig über digitale Kanäle bewältigen lassen, werden dementsprechend über die geeigneten Medien umgesetzt. Im Idealfall gewinnen wir dadurch Zeit und Ressourcen für Prozesse, die eine thematische Auseinandersetzung vor Ort und den persönlichen Austausch mit dem Kundensystem und den Kolleginnen und Kollegen erfordern.
In Zeiten von und nach Corona gehen wir davon aus, dass Präsenzveranstaltungen eine sehr gute Begründung benötigen, um dafür Akzeptanz zu bekommen.
Blended Consulting bedeutet also nicht zwangsläufig Beratung über digitale Medien?
Nein, das wäre viel zu kurz gegriffen. Im Rahmen von Blended Consulting setzen wir digitale Medien und Online-Kommunikation zielgerichtet ein und haben uns dabei über viele Jahre eine Expertise erarbeitet. Aber wir wissen eben auch, wann eine webbasierte Kommunikation ungeeignet ist. Wir verwenden eine flexiblen und ausgewogenen Methoden-Mix in unseren Kundenprojekten. S&P Consulting ist bestrebt, stets zielgerichtet geeignete Methoden einzusetzen, um ressourcenschonend und effektiv zu gewünschten Ergebnissen zu gelangen. Das kann bedeuten, dass moderne und innovative digitale Elemente in unsere Beratungsprozesse integriert werden – es kann aber auch ein innovatives und integratives Workshopdesign sein, das ganz ohne Technik auskommt.
Wie ist das Konzept Blended Consulting denn entstanden und welche Erfahrungen haben Sie bei der Entwicklung gemacht?
Blended Consulting ist nicht auf dem Reißbrett entstanden, sondern in unserer Beratungspraxis evolutionär gewachsen. 2014 haben wir im Team unsere Beratungsprozesse reflektiert, kritisch hinterfragt und dabei für die schon damals gelebte Beratungspraxis den Begriff des Blended Consulting kreiert.
Welche Bedeutung hat Blended Consulting in der Corona-Situation?
Durch Corona wird „remote“ zum Modewort und die Arbeit mit dem Kunden über digitale Kanäle zur wichtigsten Kommunikationsform.
Diesbezüglich kommt es S&P Consulting zugute, dass wir im Rahmen von Blended Consulting seit Jahren Erfahrungen in der Arbeit mit digitalen Kommunikationsmitteln gesammelt haben und diese mit Einsetzen der Corona-bedingten Einschränkungen sofort wirkungsvoll professionell nutzen konnten. Unsere Projekte laufen weiter, teilweise sogar mit höherer Intensität als vor der Corona-Pandemie. Was ich beobachte, ist, dass die Kommunikation mit unseren Kunden in wesentlich kürzeren und intensiveren Set-Ups stattfindet und wir darauf achten müssen, dass in den remoten Meetings und zwischen den Meetings genügend Pausen eingeplant und eingehalten werden.
„Blended Consulting bedeutet in der Praxis, dass wir vorhandene Technologien und insbesondere Online-Kommunikationsmittel adäquat und zielgerichtet in die Interventionsarchitektur unserer Kundenprojekte integrieren, um damit einerseits Ressourcen zu schonen, aber andererseits auch schneller zu gewünschten Ergebnissen zu gelangen.“
Und das erklären Sie mit dem Ansatz Blended Consulting?
Nein. Wie ich beschrieben habe, ist S&P Consulting bemüht, im Rahmen von Blended Consulting stets eine geeignete Methode und adäquate Medien für entsprechende Beratungssituationen zu wählen. Natürlich gibt es jetzt auch Situationen, in denen ein persönlicher Austausch zwischen den Schlüsselspielern nützlich wäre. Das ist aber, abhängig vom Kundensystem, teilweise aktuell nicht möglich.
Wir haben bereits vor der Corona-Situation Erfahrungen in der Arbeit mit modernen Applikationen und Online-Kommunikationsmitteln gesammelt und wissen, dass sich viele Prozesse gut über Online-Kommunikationskanäle umsetzen lassen. Wir wissen aber auch, dass es Herausforderungen gibt, die nur schwer über die Distanz oder Online-Kanäle bearbeitbar sind. Hier arbeiten wir an innovativen Lösungen und konnten schon sehr gute Ergebnisse erzielen.
Vielen Dank für dieses Interview!
Frédéric Sedlák ist Projektmanager und unterstützt unsere Kunden bei der Verzahnung von Strategieimplementierung, Organisations- und Personalentwicklung durch flexible und innovative Kommunikationskonzepte und situativ adäquate Kommunikationsmaßnahmen. Hierzu gehören insbesondere der Aufbau und die Administration von Kommunikations- und Lernplattformen (bsw. auf Basis von Moodle oder COYO), die Durchführung und Auswertung von Online-Befragungen sowie die kreative Gestaltung und visuelle Aufbereitung der entsprechenden Infomationen.
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