Internationaler Wettbewerbsdruck in der Chemiebranche

Im Rahmen des BDU Think Tank „Chemie“ untersuchen zurzeit vier erfahrene Unternehmensberater und zugleich Mitglieder des Bund Deutscher Unternehmensberater (BDU e.V.) das Thema „Internationaler Wettbewerbsdruck in der Chemiebranche“.

Die wissenschaftliche Arbeit beschreibt, dass die Zukunft der Chemiebranche von fünf Entwicklungen geprägt wird:

- Die Innovationsfähigkeit der deutschen chemischen Industrie wird demgemäß über die Wettbewerbsfähigkeit und zunehmend über zukünftigen Erfolg entscheiden.
- Um dem steigenden Kosten- und Margendruck entgegenzuwirken wird von der Mehrheit der beteiligten Unternehmen eine stärkere kundenspezifische Individualisierung der Produkte angestrebt.
- Im Bereich der Produktion geht es um die Verteidigung des Heimatmarktes. Anbieter aus Schwellenländern werden zunehmend in den europäischen Markt drängen. Unternehmen werden sich auf Wertschöpfungsoptimierungen anstelle von Niedrigkostenstrategien umstellen.
- Der europäische Markt wird nach wie vor eine hohe Bedeutung haben. Da jedoch die Grundstrukturen globaler Wertschöpfungsaktivitäten ihre Asymmetrie verlieren, wird er nicht ausreichen, um die heutige Marktstellung der mittelständischen Unternehmen im weltweiten Vergleich zu sichern. Internationalisierung wird zum Eckpfeiler der Unternehmensstrategie werden, um erfolgreich am Wachstum in den Schwellenländern teilzunehmen.
- Die Verwendung bisher ungenutzter Synergien in einer Wertschöpfungskette mittels prozessorientierter Denkweise über Firmengrenzen hinweg, wird zu einem kritischen Erfolgsfaktor werden.

Die Experten werden im Herbst 2017 ein anschauliches Branchendossier mit konkreten Lösungsansätzen und Handlungsmöglichkeiten veröffentlichen.

Mitglieder des BDU-Thinktank Chemie: